Wettbewerb: 1. Preis 1987 

Fertigstellung: 1991

Bauherr: Stadt Dortmund, Stadtbahnbauamt

Architekt: Walter von Lom, Köln

Team: Walter von Lom, Günter Helfen

Statik: Professor Polony und Fink GmbH, Berlin, Köln

Ausführung: E. Rüter GmbH, Dortmund

Fotograf: Dieter Leistner, Würzburg 

 

Die markante Stadtbahnüberdachung mit seiner 49m hohen Glasstahldachkonstruktion und einer 60m hohen Stahlpylonnadel präsentiert gemeinsam mit der ältest erhaltenen Kirche Dortmunds (13. Jahrhundert) das geografische Zentrum der Stadt.

Im Rahmen des städtebaulichen Konzeptes zur neuen Gestaltung des Umfeldes der Reinoldikirche war eine der wichtigsten Aufgaben, die Überbauung der Stadtbahn-Haltestelle Reinoldi. hier galt es auch, das große Platzgefüge der Kirche miteinzubinden.

Hier kreuzen sich die wichtigsten Hauptstraßen in vier Richtungen, die durch das neue Bauwerk eine beruhigende Zentrierung erfahren, und gleichzeitig der geschichtlich bedeutenden Stahlstadt Dortmund ein technisches Symbol setzen: An der alten Wegekreuzung Hellweg–Brückstraße tritt ein technisches Zeichen in den Kreuzungspunkt der neuen innerstädtischen Hauptverkehrsachsen Kampstraße– Kleppingstraße. Leichtigkeit und technische Perfektion weisen von Heute in die Zukunft.

So entstand in dem Wechselspiel von Historie, der traditionellen Schwere der Reinoldikirche und der transparenten, scheinbar schwebenden Architektur  der Überdachung eine Neuordnung und neue Erlebbarkeit des gesamten Willy-Brandt Platzes. In der zweistöckigen Treppenanlage zur U-Bahn widerholt sich in geometrisch zueinander gesetzten Wendeltreppen das Erlebnis einer zukunftsorientierten Architektur.