Wettbewerb: 1996

Bauherr: Stadt Köln

Architekt: Walter von Lom & Partner, Köln

Team: Walter von Lom, Philipp Meuser, Axel Kollenberg, Ole Landsjöaasen, Susanne Nimzyk, Jochen Oberdörffer, Frank Röttgen, Katharina Winzler 

Das Baugrundstück für den Neubau des Wallraf-Richartz-Museums liegt als Brachfläche in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ruine der Pfarrkirche St. Alban, dem als Mahnmal des zweiten Weltkrieges, mit den trauernden Eltern von Käthe Kollwitz bestückt, belassenen Ort, dem sich auf der Südseite das Foyer und der Feiersaal der Kölner, der Gürzenich, anschließt, – umfasst dann weiter die überbaubare Straße In der Höhle, dem ehemaligen Wohnort Stephan Lochners, dem bekanntesten Kölner Maler des Mittelalters und stößt im Norden an den Rathausbereich mit dem ehemaligen Jüdischen Viertel.

Das Konzept des Neubaus sieht einen klaren, geschlossenen Kubus als Museum mit einer tangentialen alle Geschosse sichtbar erschließenden Treppe vor. Die Straße In der Höhle bleibt eine offene, durchgängige Foyerzone. In der Nachbarschaft zu St. Alban schließt sich der Verwaltungstrakt an, dessen großer Veranstaltungsraum die Blickbeziehung über das Mahnmal bis zum Gürzenichfoyer ermöglicht.

Die fünf Museumsgeschosse bieten unterschiedliche Kabinette mit unterschiedlichen Belichtungs- und Beleuchtungsmöglichkeiten für die Hängung der Gemäldesammlungen. Im Erd-und Untergeschoss liegen die Räume für Wechselausstellungen, grafisches Kabinett und, an das Foyer angehängt, das Café und der Museumsshop im Bereich der alten Straße In der Höhle.